Reinhard Bolliger
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NORA-Sailing | Unsere Reise mit der Segelyacht NORA | 2008-2019
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NORA-BLOG Skagerrak - Karibik

alinghi ist tot - es lebe bolinghi !!

05.2008 :: Erwerb | Kaufentscheid für eine 2007 Vorführyacht. Wir beginnen mit der Terminplanung und Bestellungen für Bootszubehör und Zusatzausrüstung.

17.07. - 08.08.2008 :: Bootsübernahme, Einrichten, Segeln in Laboe | Wir fahren an die Ostsee und übernehmen das Schiff. Wir räumen ein, gehen auf Einkaufstour vor Ort und nehmen unzählige Termine mit Handwerkern wahr, mit welchen wir das weitere Vorgehen besprechen/planen. Prächtige Bedingungen für kurze Schläge zwischendurch. Am Ende haben wir die ersten 227 sm auf dem Zähler.

14.10.2008 - 14.04.2009 :: Winterpause | Das Rigg wird komplett abgebaut und das Schiff kommt in eine Lagerhalle. Winterservice und Einbau einer modernen Steuer-/Navigations-Einheit. Besuch an der 'hanseboot' in Hamburg zur Evaluation, Besprechung und Bestellung weiterer Einbauten. Danach: 6 Monate klima- und meteobedingte Zwangspause...

14.04.2009 :: Einwassern + Materialtests | Das Schiff ist wieder im Wasser! Mit den Vorbereitungen auf die Langfahrt ab 2010 kommen wir weiterhin gut voran. Hoffen wir, dass es so bleibt! Erneut grosses Wetterglück: Jeden Tag Sonne pur aber extrem kalt... Weil aber eher moderate Winde mit 3-5 Bf aus E vorherrschen (wenig Wellen/Spritzwasser), können wir auch ein paar Mal raus aufs Wasser. Nach einer so langen Pause eine echte Wohltat.

20.05. - 24.05.2009 :: Trimmen + Segeln was das Zeug hält | Über Auffahrt trimmen wir das Schiff für den Sommertörn nach Südschweden. Dabei erleben wir alles: Kräftige Gewitterschauer (alles ist dicht), Starkwind (bis 7 Bf - alles hält...) und gediegenen Segelspass bei frühlingshaften Temperaturen. Sogar ein Kurzabstecher nach Sønderborg (DEN) liegt noch drin. Segeltracks: KMZ-Datei für die Darstellung mit Google Earth (165 KB).

Stationen (27.06.-05.08.2009): Laboe (GER) - Bagenkop (DEN) - Gedser - Klintholm - Roedvig - Skanör (SWE) - Dragör (DEN) - Helsingoer - Varberg (SWE) - Bua Hamn - Marstrand - Lysekil - Fjällbacka - Strömstad - Halden (NOR) - Skjaerhalden - Strömstad (SWE) - Norkoster - Södra Dyvik - Fjällbacka - Smögen - Hälsön (Ankerbucht) - Marstrand - Göteborg - Laesö (DEN) - Grenaa - Samsö - Nyborg - Bagenkop - Laboe (GER).

27.06.-05.08.2009 :: Kattegat-/Skagerrak-Törn | Dänemark - Schweden - Norwegen.
Distanz: 950 sm.

29.08. - 06.09.2009 :: Herbst-Ostseetörn | Laboe - Bagenkop - Burgtiefe - Warnemünde - Gedser - Heiligenhafen - Laboe). Distanz: 235 sm. Eine herrliche Segelwoche mit gutem Wetter, super Wind und angenehmen Temperaturen.

30.09.2009 :: Saisonabschluss | Nach einer letzten Ausfahrt am 30.09. zwingt uns der erste Herbststurm zum Abwettern und zu einem Arbeitsunterbruch im Hafen. So unternehmen wir übers Wochenende Landausflüge nach Eckenförde, Kappeln, Schleswig, Travemünde und Lübeck. Ab Montag erlauben die Wetterbedingungen die Wiederaufnahme der Vorbereitungen zum Auswassern am Dienstag.

Ab 14.10.2009 Winterpause | Vielen herzlichen Dank an DIAMOND Yachts für die stimmigen Winteraufnahmen in Galerie [1].

16.04.2010 :: Saisonvorbereitungen in Laboe | Seit gestern sind wir im Wasser und richten seither ein. Viel Arbeit, die aber mächtig Spass macht. Das Wetter spielt mit: Trocken, sonnig und wenig Wind. Ab Samstag sollten wir segelfertig sein. Mal sehen wann wir das erste Mal auslaufen. Limitierender Faktor ist die doch ziemlich an die Nieren gehende Kälte.

18.04.2010 :: Erste Ausfahrt > LOG-Eintrag auf 'NORA-Tracking'.

21.04.2010 :: Auf Standby | Tief "Queenie" mit seinen winterlichen Temperaturen und Graupelschauern zwingt uns zum Ausharren im Hafen. Tut immerhin der Pendenzenliste gut - sie wird kürzer... Und dank Heizlüfter im Dauerbetrieb ist's im Salon kuschelig warm.

23.04.2010 :: Letzter Tag, letzte Segelpartie, letzter Kältetag - nun folgen 2.5 Wochen Segelpause.

12.05.2010 :: Schlechtwetterstart ins Auffahrtswochende | Bei 8 Bf Wind draussen, 6 Grad Lufttemperatur und starkem Dauerregen schlafen wir erst einmal aus und gehen ausgiebig frühstücken. Unsere Hoffnungen auf einen Kurztörn gen Osten zerschlagen sich an den Wetterprognosen. Auf ein Foto verzichten wir heute...

13.05.2010 :: Abstecher nach Dänemark | Wir nutzen die kurze Phase mit 2 Tagen wenig Wind und trockenen Abschnitten, um noch einmal einen Besuch im Königreich Dänemark zu machen. Es könnte der letzte gewesen sein in unserem Seglerleben. Und heute gibt's zwei Fotos. Keine weltbewegenden Sujets, aber halt die Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Wir tragen es mit Fassung.

14.05.2010 :: Nach der Rückkehr aus Bagenkop bringen wir die Segel ins Trockene | Herrlicher Segeltag auf dem südlichen Kurs nach Laboe. Da erneut Regen angesagt ist, packen wir die Segel trocken ein für die kommenden 8 Wochen Liegezeit. Und wir hängen wieder am Landstrom und können heizen. Wie in einem kuscheligen Chalet in den Winterferien. Wir nehmen es sportlich.

15.05.2010 :: Auch wir haben alles wetterfest verpackt und fahren morgen nach Hause | Glücklich, wer alles irgendwie im Trockenen hat. Draussen ist es einfach nur sehr windig, nass und vor allem saukalt. Britt von der Würstchenbude am lauschigen Hafen in Laboe nimmt es sportlich (siehe Foto).

16.05. - ca. 11.07.2010 :: Segelpause | Wir räumen in der Schweiz das Haus und bereiten unseren Umzug aufs Schiff vor.

12.07.2010 :: Seit gestern wohnen wir nun definitiv auf dem Schiff | Unter Deck sieht es am Abend des ersten Tages aus wie bei jeder anderen "Züglete" auch. Viele voll gestopfte Taschen, Säcke und Schachteln und immer noch keine wirklich klare Peilung darüber, wohin all das Zeugs verstaut werden soll.

14.07.2010 :: Die Ferien können beginnen | Nach den Einräumarbeiten bei heissen Sommertemperaturen beginnen wir damit, alles ein bisschen ruhiger zu nehmen. Wir pilgern zum Strand, gehen in der Förde baden, essen draussen im Cockpit und schlürfen unzählige kühle Drinks. Eindlich ist Sommer - und wir finden es einfach nur Spitze!

18.07.2010 :: Erste Woche an Bord | Nach einer Woche Festzurren und Einrichten sind wir nun auch wieder segelbereit. Eine erste Spritztour machen wir mit Freunden, welche uns zu unserer Freude mit einem Tagesbesuch beehren.

20.07.2010 :: Weitere Spritztouren | mit Frunden und Familie, bis uns das erste Problem dieser Reise zum Umdisponieren zwingt.

21.07.2010 :: Start verzögert sich | Wegen einer Notfall-Operation infolge akuter Darmprobleme liegt Erika seit heute im Kieler Universtiäts-Krankenhaus. Im Moment sind die Auswirkungen auf unsere Reiseplanung noch nicht abschätzbar. Priorität hat nun die vollständige Genesung der Stammcrew. Jetzt beginnt das Gedulsspiel. Wir sind gespannt, wie gut uns das gelingen wird.

28.07.2010 :: Crew wieder komplett an Bord | Erika hat sich sehr gut und komplikationslos vom Eingriff erholt und ist seit gestern Mittag wieder an Bord. Die Reha-Zeit im Strandhotel NORA hat begonnen.

29.07.2010 :: Von wegen Erholung im Strandhotel - wir arbeiten bereits wieder | Mit der Elektrowinch den Ehemann ins Masttop hoch ziehen (Fotos), Bordorganisation optimieren und Routen planen - das geht auch mit einem frisch operierten Bauch. Wenigstens bei Erika.

31.07.2010 :: Schleswig-Holstein-Tour | Wir nutzen die Segelzwangspause für einen ersten Landausflug. Per Mietwagen machen wir Station an der Elbe (Glückstadt, Brunsbüttel am Ende des NOK (Nord-Ostsee-Kanal)) und an der Nordseeküste (Sankt Peter-Ording, Nordfriesland).

05.08.2010 :: Ruhige Tage | Wir geniessen es erst einmal, so richtig Zeit zu haben. Zeit für allerlei Kleinkram, für viel Schlaf und für Müssiggang. Das Wetter ist angnehm ruhig und warm. Das tut Erikas Bauch und unseren beiden Seelen gut. Auch wenn wir doch langsam den Drang nach mehr Meer verspüren. Noch eine gute Woche etwa, und dann wollen wir der Warterei ein Ende setzen.

07.08.2010 :: Kleine Seereise | Wenn wir schon nicht selber fahren dürfen, dann möchten wir doch wenigstens mitfahren. Deshalb machen wir eine Kurzkreuzfahrt und gehen für 3 Tage zur Erholung nach Oslo. Herzliche Grüsse direkt von Bord der Color Magic!.

10.08.2010 :: Wieder fit und fast reisefertig | Wir sind von unserem Erholungs- und Kulturtrip aus Oslo retour und fit genug für die Abreise. Die letzten Vorbereitungen hierfür laufen.

11.08.2010 :: Unterwegs | Nach zwei intensiven Jahren in der Ostsee legen wir zum letzten Mal von Laboe ab und machen uns auf die Reise. Eine tolle Ära geht zu Ende, und eine neue beginnt.

14.08.2010 :: Wir kommen gut voran | Die Bedingungen sind sehr abwechslungsreich: Mal spektakulär, mal ruppig, mal anstrengend, mal nass und kalt, mal einfach nur herrlich schön wie heute beispielsweise. Mehr Details bei jedem Etappenhalt im NORA-Tracking.

17.08.2010 :: Kein "0815-Törn" | Aber extrem spannend. Wir mausern uns durch: Gegen die vorherrschenden Winde (aus West), an den Starkwindtagen vorbei, im Einklang mit den Tidenströmen und bei jedem Wetter. Zudem müssen für die Querung der grossen Verkehrstrennungsgebiete (Berufsschiffahrt, grosse schnelle Schiffe, extremes "Gewusel") strenge Vorschriften beachtet werden. Der Zeit-/Reiseplan wird durch die äusseren Rahmenbedingen definiert. Zum Glück haben wir viel Zeit. Und dann macht die ganze Angelegenheit grossen Spass!

20.08.2010 :: Baguettes et fromages - Les Bolliger en France | Inzwischen haben wir ein gutes Gefühl für die Meteobedingungen entwickelt und wissen schon ziemlich genau, wann wir weiter fahren können oder abwarten müssen. Das ergibt dann Tage wie der heutige: 40 sm vom Allerfeinsten - ein sensationeller Segeltag (Zeebrugge - Dunkerque).

23.08.2010 :: Abwettern in Calais | Wir warten heute und morgen im sicheren Hafen, bis ein Sturmtief vorbei gezogen ist und günstigere Bedingungen für die Passage des Englischen Kanals einkehren. Wir nutzen die Zeit für allerhand Dinge wie Ausruhen, Aufräumen, Flicken, Einkaufen und - Bürokram, leider auch bei uns ab und zu immer noch ein Thema.
Kleine Kurzgeschichte am Rande: Wassertiefe nach Handbuch: 6.9 m, für ein Boot mit 2.3 m Tiefgang kein Problem. Denken wir und fahren zur angegebenen Zeit bei geöffneter Drehbrücke über die Schwelle ins Rückhaltebecken. Dann - Tiefenmesser bei Hochwasser: 6.3 m (gut). Tiefenmesser bei Niedrigwasser: 1.4 m (weniger gut). Was ist hier falsch? Dass vorne an der Einfahrt offenbar die Schleusentore (kürzlich?) abgebaut wurden. Aber wir haben Glück - der im weichen Schlamm eingegrabene Kiel stabilisiert enorm das Schiff im windumtosten Hafen :))

25.08.2010 :: In England | Nach Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Holland, Belgien und Frankreich laufen wir heute mit unserer NORA das achte Land an. Das Wetter: Very Britsch - grau in grau, kühl und regnerisch. Selbst die berühmten Klippen von Dover sahen heute ziemlich blass aus.

27.08.2010 :: Weiter westwärts | England begrüsst uns standesgemäss mit kühlem Dauerregen. Aber durchaus charmant. Oder wie uns eine Passantin an der Schleuse in Eastbourne zurief "Welcome to our sunny island" :)) Die Chancen stehen gut, dass wir morgen Gosport Marina bei Portsmouth erreichen.

31.08.2010 :: Lauerstellung | In Warteposition für günstige Windverhältnisse machen wir im Solent kleine Hüpfer: Portsmouth - Cowes - Lymington. Dabei treffen wir auf Schiffe wie die 'delta lloyd' (Volvo Ocean Race 2008/2009) oder einen Lithauischen Teilnehmer am Round Britain and Ireland Race 2010 (Ankunft morgens um 03:00 mit anschliessender lautstarker Feier). Segler-Mekka halt.

03.09.2010 :: Bretagne | Wir nutzen die günstigen östlichen Winde, um in 3 Tagen von Lymington (Solent) über Alderny und Guernsey nach L'Aber Wrac'h (Bretagne) zu segeln. Wir befinden uns hier an einer wilden und spektakulären Ecke. Aber auch am Tor zum Atlantik. Und da wollen wir schliesslich hin.

07.09.2010 :: Brest | Morgen starten wir zur Überquerung der Biskaya. Perfekte Bedingungen wärend der gesamten 60-stündigen Fahrt zu haben wäre wohl Wunschdenken, aber wir sollten in immer moderatere Bedingungen hineinfahren und am Zielort Coruña ankommen, bevor die nächste Welle mit Starkwind dort die See erneut aufmischt. Wir melden uns wieder aus Spanien!

10.09.2010 :: Biskaya überquert | Nach 2 Tagen und 2 Nächten auf See haben wir heute um 12:30 in der Marina Coruña (ESP) festgemacht. Nun machen wir erst einmal, was hier alle tun - Siesta! Will heissen, wir gehen duschen und schlafen etwas nach, bevor wir weiter machen.

11.09.2010 :: Erinnerungen an eine tolle Passage | Wir erinnern uns gerne an die rauschende Fahrt mit 9+ kn durch die stockdunkle erste Nacht. Gegen Abend des ersten Tages werden wir stundenlang von Delfinen begleitet - immer wieder ein grossartiges Erlebnis. Wir sehen zum ersten Mal blaues Wasser (für Nicht-Segler - auf offener See hat das Wasser bei schönem Wetter eine einzigartige blaue Färbung). Und dass uns ein Quereinsteiger (massive Welle von der Seite, welche das Schiff komplett überspült) fast die Sprayhood abräumt, sei bloss vollständigkeitshalber erwähnt. Es wird jetzt spürbar wärmer. Nach zwei Jahren im "Halbwinter" beginnt nun für uns so langsam der Sommer. Wir sind begeistert! Heute wird klar Schiff gemacht, gewaschen und retabliert. Der ganz normale Alltag kehrt wieder ein (siehe Bilder).

13.09.2010 :: Entschleunigung | Der Antrieb unseres Autopiloten ist in der Reparaturwerkstatt, und bevor wir nicht wissen, wie es genau weiter geht, bleiben wir hier. Neben anderen anstehenden Wartungsarbeiten am Schiff beginnen wir, die Sommerausrüstung in Betrieb zu nehmen. Vieles harzt und klemmt noch ein wenig, aber es kommt gut. Wir wollen es jetzt auch ganz generell etwas langsamer angehen und uns die Zeit zum Geniessen nehmen. Es ist so schön hier in Galicien und das Nachtleben in La Coruna brummt. Die Ferien haben begonnen!

16.09.2010 :: Weiter südwärts | Nach unserem Retablierungs-, Erholungs- und Vergnügungsstopp im schönen La Coruña segeln wir mit Rückenwind weiter. Dabei runden wir Cabo Finisterre und lassen mit Passieren dieser Landmarke die kritischen Winter-Sturmtiefs auf der Nordhalbkugel endgültig in unserm Kielwasser. Wir haben es geschafft!

18.09.2010 :: Landausflug | Wir besuchen das Cabo Finisterre (war bei der Passage in dicken Nebel gehüllt, und wir haben rein gar nichts gesehen) und das nahe gelegene Santiago de Compostela (damit auch wir später einmal einen Platz im Himmel auf sicher haben ;) Morgen segeln wir weiter nach Vigo.

21.09.2010 :: In Portugal | Nach dem wenig spektakulären Vigo erreichen wir nach einer beschaulichen Etappe unter Maschine das auf den ersten Blick malerische Viana do Castelo - unsere erste Station in Portugal. Die Marina ist ziemlich versteckt, und wir liegen extrem ruhig hier. Morgen ist erst einmal Ausschlafen angesagt, nachher Erkundungs- und Einkaufstour an Land - es herrscht ziemliche Ebbe bei den Essensvorräten.

23.09.2010 :: Povoa de Varzim | Der erste Tag seit Ankunft auf der Iberischen Halbinsel ohne Sonne. Dafür aber ein schöner Segeltag bei moderaten Bedingungen zum Geniessen. Am Abend Station in einem Badeort in der Nähe von Porto. An Bord alles OK, die Reise macht weiterhin grossen Spass!

26.09.2010 :: Porto | Auf dem Landweg besuchen wir die zweitgrösste Stadt Portugals und saugen deren besonderen Charme auf. Das Wetter passt - Sonne pur und sommerlich warm. Ein toller Abstecher, der sogar dem notorischen Ausflugsmuffel Reini ausgesprochen gut gefällt :))

28.09.2010 :: Kurzer Wartungsstopp und dann weiter | In Figueira da Foz legen wir einen Zwischenstopp ein, reinigen das in Povoa schmutzig gewordene Schiff, arbeiten die Liste für regelmässige Checks durch, kaufen frisches Obst und Gemüse am nahe gelegenen Markt, trinken Kaffee und geniessen den sonnigen Tag. Die Lust auf wärmeres Wasser zum Ankern + Baden treiben uns allerdings weiter südwärts. Morgen fahren wir mit leichten Winden eine kurze Etappe nach Nazaré und Donnerstag mit mehr Wind eine längere nach Cascais. Dann stehen wir vor den Toren Lissabons - einem weiteren Highlight unserer Reise.

03.10.2010 :: Cascais | In Cascais verbringen wir ein paar entspannte Tage mit Alltagsverrichtungen, Flanieren, Sonnenbaden und fein Essen in guten Restaurants. Alles im Ort ist sehr chic und mondän hergerichtet. Weil für heute schlechtes Wetter und stürmische Winde angesagt waren, sind sehr viele andere Langfahrer aus ganz Europa auch hier. So trifft man sich immer wieder am Steg und tauscht Erfahrungen und wichtige Informationen über die individuellen Ausrüstungen und Reiserouten aus. Nur eines haben alle hier gemeinsam: Richtung Süden soll es gehen!

05.10.2010 :: Lissabon (Lisboa) | Auf den Tag genau zum 100. Geburtstag der Republik Portugal statten wir der Hauptstadt einen ersten Besuch ab. Wir geniessen unter der Brücke einen feinen Fisch zum Mittagessen und spazieren der Flussmündung entlang nach Belem. Dass wir wegen der unsicheren Wetterentwicklung und einer Ersatzteilbeschaffung noch mindestens drei Tage bleiben müssen, stört uns in keiner Weise. Es ist unglaublich schön hier!

08.10.2010 :: Im Würgegriff eines grossen Tiefdruckgebietes | Zum ersten Mal seit 7 Wochen in Dover erleben wir heute wieder einmal Dauerregen und verbringen mehr oder weniger den ganzen Tag im Schiff. Und zum ersten Mal sitzen wir mehrere Tage lang fest, weil heute auf unserer weiteren Route mässiger Gegenwind herrscht und es morgen immer noch 6-7 m hohe Wellen hat. Auch das gehört zu einer Seereise.

10.10.2010 :: Lissabon zum Zweiten | Nach 11 schiffswartungstechnisch erfolgreichen und wettermässig abwechslungsreichen Tagen statten wir heute Lissabon noch einmal einen Besuch ab und machen eine Rundfahrt mit dem Strassentram. Man fühlt, dass die Stadt lebt, und man kommt in den Genuss des besonderen Flairs. Jetzt ist aber Zeit, weiter zu ziehen. Nächste Station: Lagos in der Algarve. Die See hat sich heute merklich beruhigt, das Wetter wird besser, der Wind aber eher schwächer. Mal sehen, wie weit wir ohne Motorunterstützung kommen.

14.10.2010 :: Sommervergnügen in Lagos | Nach einer weiteren problemlosen Etappe auf See geniessen wir hier in Lagos ein paar entspannte Tage. Die dicken Jacken und Gummistiefel werden endgültig weggepackt. Und: Wir baden heute zum ersten Mal an einem nahegelegenen Strand. Zwar immer noch eine recht erfrischende Sache, aber immerhin. Es geht wärmetechnisch weiter aufwärts.

17.10.2010 :: Müssiggang vor der nächsten Passage | Wir liegen in der ruhigsten Marina seit Reisestart in der wunderschönen Algarve und haben super Wetter und viel Zeit. Deshalb tun wir das, was wir immer predigen: Genussvoll langsamer leben. Daher gibt's bis zum Absprung vom Festland auch bloss spärliche Updates auf der Website.

21.10.2010 :: Faro | Nach der grössten und zweitgrössten Stadt Portugal (Lissabon + Porto) besuchen wir heute die drittgrösste. Die hat aber mit Abstand die kleinste Altstadt, die wir je gesehen haben. Dafür liegt eine schöne Lagune mit ausgedehnten Marsh-Gebieten direkt vor der Stadt. Und die schönen Sandstrände mit dem klaren Atlantikwasser auf den äusseren Inseln laden zu langen Spaziergängen ein. Herrlich!

25.10.2010 :: Auf zu den Kanaren | Heute verlassen wir das Festland und machen uns auf den Weg nach La Graciosa (nördlich von Lanzarote). Günstige Rückenwinde und heller Mondschein werden uns begleiten. Wir freuen uns total auf die 3- bis 4tägige Passage. Wir sind über E-Mail erreichbar und werden nach Möglichkeit zwischendurch Positionsmeldungen auf der Tracking-Seite absetzen. Hasta luego!

29.10.2010 :: La Graciosa | Seit 9 Uhr liegen wir in der Bucht von Playa Francesa vor Anker. Als Erstes genehmigen wir uns einen hochprozentigen Ankerschluck als Frühschoppen und anschliessend ein ausgedehntes Bad im 24 Grad warmen Wasser. Die Vulkane von Lanzarote geben ein imposantes Bild ab und an Bord macht sich Genuss pur breit.

01.11.2010 :: "Come to Graciosa, take off your shoes and forget the world" | Genau das tun wir gerade. Endlich sind die Bedingungen ideal, um unser Defizit an Ankertagen zu kompensieren. Heute und morgen wettern wir zwar noch Regenschauer und 20-22 kn Wind ab, aber selbst das ist hier in dieser Bucht kein Problem. Der Anker ist fest im sandigen Untergrund eingegraben und die Bucht ist gut gegen Wellen geschützt. Es liegen ca. 35 Schiffe aus allen Teilen dieses Globus hier, und gestern gab's an einer spontanen Beach-Party ausreichend Gelegenheit zum entspannten Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten. Total spannend!

07.11.2010 :: Lanzarote | Nach dem vorzeitigen Verlassen der Ankerbucht und einer stürmischen Fahrt (siehe Logeintrag auf NORA-Tracking) liegen wir seit drei Tagen in der wunderschönen Marina Rubicon im Süden der Insel. Wir entsalzen Schiff, Ausrüstung und Segelanzüge und stellen nach zwei Wochen autonomen Lebens an Bord wieder auf Landversorgung um: Unlimitierte Strom- und Wasserressourcen, unbeschränkter Internetzugang und tolle Einkaufsmöglichkeiten. Und wir starten mit den Vorbereitungen für die bevorstehende Atlantiküberquerung - mental, boots- und essvorratstechnisch. Allerdings sehr entspannt unter blauem Himmel bei sommerlichen Temperaturen.

13.11.2010 :: Boot durchgecheckt | Heute nehmen wir im Rahmen unserer umfassenden Boots- und Materialchecks für die Kontrolle der Motorschraube und des Unterwasserschiffs unsere Tauchausrüstung in Betrieb. Jetzt steht nur noch die Überprüfung von Wanten, Salingen, Umlenkrollen und Instrumenten auf dem 20 m hohen Mast an. Und dann sind wir bereit für den langen Schlag über den Atlantik. Wir haben jetzt noch eine Woche Zeit, bis unsere Crewverstärkung auf Las Palmas zu uns stösst. Alles läuft wie am Schnürchen, und wir geniessen mittendrin unsere grosse Freiheit.

17.11.2010 :: Inselerkundung | Wir haben Zeit für Sightseeing. 30 Jahre nach unserem letzten Besuch hier ist es interessant zu sehen, was sich verändert hat oder eben nicht. Sehenswert ist Lanzarote aber allemal. Das Mietauto nutzen wir aber nicht nur für touristische Zwecke, sondern auch als Schwertransporter für unsere monströsen Einkäufe. Essen und Trinken für 4 Personen und 3 Wochen zu besorgen - auch für uns ziemlich aussergewöhnlich.

22.11.2010 :: Wir sind bereit | Seit gestern sind wir in Las Palmas. Hier haben wir dem Start der ARC (Atlanic Ralley for Cruisers) zugeschaut. Christian und Beat komplettieren die Transat-Crew, und wir sind aufproviantiert. Morgen wollen wir starten. Es könnte sein, dass wir beim Umfahren eines Tiefdruckgebietes bis zu den Kapverdischen Inseln runterfahren müssen, bevor wir auf die im Moment gestörten Passatwinde treffen. Eine spannende Ausgangslage, aber wir freuen uns riesig auf die Herausforderung.

24.11.2010 :: Unterwegs | Wir sind erfolgreich in unsere Passage über den Atlantik gestartet und hoffen auf eine gute Satellitenverbindung für regelmässige Kurzberichte mit Positionsmeldungen auf der Seite 'NORA-Tracking'. Herzliche Grüsse von Bord!

27.11.2010 :: West-Sahara zur Linken | Wir haben es mit kompexen Wetterbedingungen zu tun, welche uns zu einem kleinen Umweg zwingen. Die Winde sind tendenziell schwach und wehen seit 24 h mehrheitlich auf die Nase (Gegenwind). Wir nehmen es sportlich und akzeptieren die ruhigen Tage als Geschenk von Eolus. Wir können relaxen, und Erika kocht uns feine Mahlzeiten. Weiterhin alles im grünen Bereich!

30.11.2010 :: 1 Woche auf See | Wir befinden uns nordwestlich der Kapverdischen Inseln und mühen uns mit schwachen SW-Winden ab. Und heute sind wir einmal mehr mit einer Flaute konfrontiert. Deshalb fällt die Bilanz der ersten 7 Tage auch ein wenig durchzogen aus: Grosser Umweg nötig wegen Tiefdruckgebiets, relativ tiefe Durchschnittsgeschwindigkeit wegen generell schwacher Winde. Und immer dort, wo wir aufgrund der Wetterprognose hin sollten, haben wir Gegenwind. Bisweilen nicht ganz trivial, die nächsten Schritte bei der Routenwahl zu planen. Aber: Wir haben mit rund 800 Seemeilen (knapp 1'500 km) ein gutes Viertel der (Umwegs-)Distanz geschafft und versuchen weiter, so schnell wie möglich die Passatwinde zu erreichen. Wir geniessen die tägliche Bordroutine mitten in den Sommerferien. Fast tägliche Delfinbesuche und gelegentliche tief fliegende Fische, welche bei uns im Cockpit landen inklusive.

03.12.2010 :: Mythos Passat? | Auch am elften Tag halten uns die schwierigen Windverhältnisse ganz schön auf Trab. Die Passage zwischen den Kapverdischen Inseln war super und hat aufblitzen lassen, wie schön es hier eigentlich ist. Aber zum Zeitpunkt dieser Aktualisierung nutzen wir die Batterie-Ladestunden des Motors schon wieder zum Flauten-Schieben. Richtung Passat. Oder sind die Passatwinde am Ende bloss einfach nur ein Mythos...?

05.12.2010 :: Zwischenstopp auf den Kapverden | Nach einer schönen, ruhigen ersten Schwachwindetappe machen wir Halt in Mindelo (Sao Vicente). Die Bedenken, es könnte für unsere Gastcrew sehr eng werden, um rechtzeitig zu Weihnachten bei ihren Familien zu sein, haben uns zum Zwischenhalt bewogen. Wir werden in Mindelo unsere zwei Freunde schweren Herzens ziehen lassen. Wir haben versucht, alles aus unserer NORA herauszuholen, aber letztendlich einen Vernunftsentscheid gefällt. Es soll ja Spass machen. Und den hatten wir! Die Bilder werden folgen.

11.12.2010 :: Vorbereitungen für die Atlantiküberquerung - 2. Etappe | In zwei Tagen erwarten wir unsere neue Crew hier in Mindelo. Dass Hanspeter kurzfristig extra aus der Schweiz anreist, ist sensationell. Sobald die Crew vollzählig ist und die Winde günstig sind für einen Absprung, werden wir die Leinen loswerfen. Neues Ziel: Barbados.

15.12.2010 :: Adieu Afrika | Die frischen Früchte und Gemüse für die ersten Tage der Überfahrt sind gebunkert, Wasser- und Dieseltanks sind gefüllt, die Crew ist komplett und wir haben ausklariert. Die Wetterprognosen sind relativ günstig und deshalb kehren wir Arfika heute den Rücken und nehmen die 2'100 Seemeilen lange Reise Richtung Karibik unter den Kiel. Prognosen über mögliche Ankunftszeiten machen wir schon lange keine mehr :)) Wir werden aber an Weihnachten sicher auf See sein. Deshalb wünschen wir von hier aus bereits heute fröhliche Festtage und einen schwungvollen Rutsch Richtung 2011.

23.12.2010 :: Bergfest/Kartenwende | Ab heute Abend wird rückwärts gezählt. Die Hälfte der mutmasslichen Gesamtdistanz von den Kapverden nach Barbados ist geschafft. Es geht also auf der anderen Seite der Passhöhe hinunter Richtung Ziel, und wir verfolgen den weiteren Weg ab jetzt auf der Rückseite der Seekarte. Ein weiterer Grund für Party - Prosit!

24.12.2010 :: Frohe Weihnachten | Wir erleben die Festtage für einmal ganz speziell - mitten auf dem Atlantik mit Barfusssegeln und 30 Grad im Schatten. Rundherum tiefblaues Wasser mit Schaumkronen, Passatbewölkung und frische Meerluft. Wir wünschen Euch allen von hier aus fröhliche und entspannte Festtage. Die NORA-Crew: Reini, Erika und Hanspeter.

29.12.2010 :: Endspurt | Wie das ablaufende Jahr befinden auch wir uns im Endspurt. Wer von uns beiden das Rennen machen wird, bleibt derzeit noch offen. Im Moment rechnen wir damit, dass wir am Neujahrstag Landfall machen werden. Seit gestern können wir das Ziel mehr oder weniger direkt anlegen und haben aktuell noch rund 380 Seemeilen zu segeln. Die äusseren Bedingungen sind äussert abwechslungsreich und machen die Passage über den Atlantik zu einem einmaligen Erlebnis. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern einen fulminanten Start ins 2011 mit viel Gesundheit, Glück und Spass. PROSIT NEUJAHR! Wir melden uns wieder aus Barbados.

01.01.2011 :: Karibik | Heute Nacht kurz nach dem Jahreswechsel laufen wir in Barbados unter Feuerwerk am Strand ein und machen an einer Boje vor Port St. Charles fest. Nach 16 Tagen und 10 Stunden landen wir wohlbehalten am Ziel unserer langen Reise. Seit 1.1.11 leben wir nun also in der Karibik - einfach GENIAL :)
Auf unserer Reise von Laboe (an der Ostsee) hierher haben wir 6'390 sm (knapp 12'000 km) zurückgelegt, und wir waren dafür 143 Tage unterwegs.

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