Reinhard Bolliger
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NORA-Sailing | Unsere Reise mit der Segelyacht NORA | 2008-2019
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NORA-BLOG Karibik - USA

04.01.2011 :: Barbados | Hier auf unserer ersten Station in der Karibik schliessen wir zufrieden ein fantastisches Jahr 2010 ab und schlagen ein neues Kapitel auf. Wir beginnen in Port St. Charles und organisieren uns neu. Wir ruhen uns aus, und das Boot muss technisch gewartet werden. Kleinere Reparaturen werden ebenfalls durchgeführt. Und wir haben auf der langen Passage auch wertvolle Erkenntnisse für Optimierungen bei der Einrichtung gewonnen, welche wir im Verlauf der nächsten Zeit realisieren wollen. Unsere Hauptbeschäftigung ist aber, das Leben im ewigen Sommer in vollen Zügen zu geniessen - an Bord wie auch an Land!

17.01.2011 :: Goodbye Barbados, hello St. Lucia | Nach zwei entspannten Wochen in der Carlisle Bay klarieren wir morgen Dienstag aus und segeln weiter mit Ziel St. Lucia. Auf die spektakuläre Reise hierher folgen nun 4 Monate gemütliches Inselhüpfen in den äusseren Antillen.

23.01.2011 :: Rodney Bay | Wir liegen nach unserem 3-tägigen Marinaaufenthalt erneut vor Anker in der schönen Bucht und haben wieder glasklares Wasser zum Baden. Wir haben im Hafen jene Reparaturen und Besorgungen erledigt, welche in Barbados nicht möglich waren. Alles Wichtige ist gemacht oder eingefädelt, und wir bleiben noch mindestens eine Woche hier.

02.02.2011 :: Martinique | Seit heute halten wir uns in Martinique auf. Nach einem genussvollen Sprint übers offene Wasser bei Bilderbuchbedingungen fällt gegen Abend der Anker vor Sainte Anne ganz im Süden der Insel.

13.02.2011 :: Weiter nordwärts | Sainte Anne ist ein göttlicher Spot zum Geniessen. Im nahen Le Marin drängt sich ein Versorgungsstopp geradezu auf. Man kriegt sämtliche Ersatzteile im Umkreis von 200 m, und der Supermarkt Leader Price hat sogar einen eigenen Schlauchbootsteg. Die neue Marina ist zwar klotzig, aber schlecht organisiert, so dass beim derzeitigen starken Andrang nur die Frechsten dort überhaupt festmachen können. Nicht unser Ding! Heute haben wir wieder Lust zu segeln und ziehen weiter nordwärts. Nächste Station: Anse d'Arlet und Anse Chaudière.

15.02.2011 :: Von Bucht zu Bucht | Im Moment erkunden wir die wunderbaren Buchten an der Westküste von Martinique. Wir schnorcheln, fahren mit dem Schlauchboot an Land, schauen interessiert dem Treiben zu oder gehen im glasklaren, warmen Wasser schwimmen. Wir geniessen das und denken immer, dass es nicht noch besser kommen kann. Aber jedes Mal haut uns die wunderbare Szenerie von neuem um. Genau deshalb sind wir hier. Und genau deshalb bleiben wir auch noch ein bisschen.

23.02.2011 :: Vor dem Absprung nach Dominica | Saint Pierre, das einstige Zentrum des pulsierenden Lebens auf Martinique und 1902 durch den Vulkanausbruch des Montagne Pelée völlig ausradiert, ist unsere letzte Station vor vor der Weiterreise nach Dominica. Das Städtchen lebt von der Geschichte und ist hübsch gelegen. Den Yachties dient der Ort vor allem als Zwischenstopp. Der rege Durchgangsverkehr spült so manche spektakuläre Yacht an, und es gibt allerhand Interessantes zu sehen. Auch ganz reizvoll, sich mal einfach ins Cockpit zu setzen und dem Treiben bei einem kühlen Drink etwas zuzuschauen.

28.02.2011 :: Zwischenhalt im Paradies | Im wahrsten Sinne des Wortes. Seit 5 Tagen liegen wir in der traumhaften Prince Rupert Bay auf Dominica, nur ein paar Steinwürfe vom Strand entfernt und blicken an urwaldbewachsene Berghänge. Die Gastfreundschaft ist umwerfend und Yachten sind hier herzlich willkommen. Eine gut organisierte Truppe sympathischer Dominicaner betreut die Gastlieger umsichtig, diskret und alles umfassend. Es bleiben keine Wünsche offen, und wir fühlen uns pudelwohl hier.

06.03.2011 :: Guadeloupe | In Pointe-à-Pitre machen wir nach 6 Wochen am Anker wieder einmal einen Marina-Stopp. Hier haben wir fliessend Wasser, können ordentlich Schiffsputz machen und grosse Wäschestücke problemlos waschen (lassen). Guadeloupe ist Neuland für uns, und wir sind gespannt, welche Attraktionen hier auf uns warten.

13.03.2011 :: Iles des Saintes | Die Anse du Bourg ist ein Touristenmagnet, und vor dem Städtchen herrscht ein ziemliches Gedränge von Yachten. Wir verziehen uns in die zauberhafte Anse du Cointe gleich um die Ecke. Hier haben wir viel Platz und ein schönes Riff zum Schnorcheln gleich neben dem Boot. Das frische Baguette bringt uns jeden Morgen ein netter Mitarbeiter von Caraibes Escapade per Dinghi direkt an Bord. Eine feine Sache!

20.03.2011 :: Antigua - Falmouth Harbour | Nach einem kurzen Zwischenstopp zum Schnorcheln im Réserve Cousteau auf Pigeon Island (Guadeloupe) liegen wir seit heute im Falmouth Harbour vor Anker. Wir erledigen erst einmal das obligate Einklarieren im English Harbour und gehen anschliessend auf Bootsschau auf dem Steg des Antigua Yacht Club. Hier sind wir auf Tuchfühlung mit einigen der Grossen in der Superyacht-Szene: Maltese Falcon, Leopard 3, Tiara, Morning Glory, Windrose of Amsterdam, Rapture, Lady B und wie sie alle heissen. Dabei tauchen wir in eine Traumwelt ein und vergessen für kurze Zeit unser kleines, bescheidenes Boot am Anker ganz hinten in der Bucht...

27.03.2011 :: Antigua - Buchten und Riffs | Eigentlich ziemlich dekadent, aber trotzdem faszinierend und spektakulär, diese Superyachten. Wir haben es fünf Tage lang genossen. Aber jetzt sind wieder die Buchten mit türkisblauem Wasser (im Westen) und die ausgedehnten Korallenriffe im Nordosten angesagt. Karibik-pur-Tage - ganz nach unserem Geschmack :)

02.04.2011 :: Barbuda | Die Insel ist eigentlich nur ein riesiger, flacher Sandhaufen. Ein ganz besonders schöner allerdings. Es gibt eine einzige Ortschaft und zwei kleine Hotels. Im Light House Bay Resort werden die Gäste übrigens aus Antigua mit dem Heli eingeflogen - ist im Arrangement inbegriffen! In unserem Resort starten wir den Tag mit einem Morgenbad und einem ausgedehnten Frühstück, erledigen kleine Bordpendenzen oder lesen unter dem Sonnendach und unternehmen lange Strandspaziergänge in der warmen Spätnachmittagssonne. Wir geniessen etwas Ruhe, bevor wir uns auf den eher mondänen Inseln St. Barth und St. Martin ins Getümmel stürzen.

08.04.2011 :: St. Barth | Oder Saint Barthélemy, wie die Franzosen sagen... Hier machen wir eine kleine Inseltour und schauen dem Treiben rund um die Regatta zu, welche hier gerade stattfindet. Nur drei Meilen von Gustavia entfernt, dem Reich von Gucci, Versace & Co., finden wir wieder beschauliche Ruhe in der Anse de Colombier - mitten im Nationalpark, wo man mit Schildkröten um die Wette schwimmen kann. Eine abwechslungsreiche Insel voller Überraschungen.

11.04.2011 :: Sint Maarten - Groot Baai | Das Städtchen Philipsburg ist eine stillose Ansammlung von Hunderten von Shops, welche alle mehr oder weniger dasselbe Angebot haben: Zigaretten, Diamantenschmuck und glitzernde Uhren. Manchmal auch noch Hochprozentiges oder T-Shirts und anderen Ramsch. Alles angeblich zollfrei, aber zu horrenden Preisen. Teuer wird's auch, wenn man Durst oder Hunger hat. Einzig die Unterhaltungselektronikanbieter scheinen sich mehr oder weniger auf ihr Stammsortiment zu beschränken. Wir sind hier, um etwas abseits des Touristengetümmels aufzutanken (ausgezeichnete Anlegemöglichkeit mit freundlicher Bedienung), einzuklarieren (Zoll- und Einwanderungspapierkram erledigen) und Lebensmittelvorräte aufzustocken (guter Supermarkt, keine 200 m vom Dinghi-Dock entfernt - einfacher geht's nicht!).

16.04.2011 :: Sint Maarten - Simpson Bay Lagoon | In der Simpson Bay Marina machen wir einen Wartungs- und Reinigungs-Stopp und erkunden die Lagune (siehe Logeinträge auf der Tracking-Seite und Fotos). Zum Abschluss unseres Aufenthalts hier können wir uns der Faszination Maho Beach nicht entziehen und fahren per Kleinbus an den berühmten Strand, welcher direkt am Beginn der Landebahn des Princess Juliana Airports liegt. Nun haben wir aber vorerst wieder genug von Marina, Superyachten, Jet Set und Party. Morgen verlassen wir die Lagune und begeben uns wieder in die beschaulicheren Ankerbuchten im französischen Teil der Insel.

23.04.2011 :: St. Martin - Französischer Teil | Hier verbringen wir mehr Zeit als geplant. Eher aus technischen Gründen (Reparatur des Schlauchboot-Aussenborders) und weniger, weil es so umwerfend schön wäre hier. Aber während unseres Aufenthaltes in der Marina Fort Louis erledigen wir viele Wartungsarbeiten und Pendenzen, die sowieso fällig waren. Und weil wir eine Woche mit ausserordentlich ruhigem Wetter und fast keinem Wind hinter uns haben, wären wir nicht zum Segeln gekommen. Das ändert sich nun, und wir freuen uns auf die Weiterreise. Ab jetzt nehmen wir wieder Kurs Süd mit Ziel Grenada, wo wir bis Anfang Juni (Beginn der Hurricane Season) sein wollen.

24.04.2011 :: Saba will uns nicht | Heute segeln wir bei den angekündigten 10-12 kn Wind genussvoll nach Saba und erleben bei Ankunft stark beschleunigte Winde entlang der steilen Küste mit entsprechend unruhiger See (aus Nord im Osten und aus Ost im Süden). Der 2-Meilen-Trip zum einzig möglichen Anlandungspunkt wäre mit unserem kleinen Schlauchboot schon jetzt eine abenteuerliche Angelegenheit. Wir wollen uns gar nicht vorstellen, wie das wird, wenn in 1-2 Tagen hier wieder reguläre Windverhältnisse mit 15-20 kn herrschen und entschliessen uns, umgehend weiterzureisen. Wir erleben das jetzt schon zum zweiten Mal nach 2005, wo wir wegen der Westwinde das Boot gar nicht richtig ankern konnten. Saba mit dem eigenen Boot zu besuchen, ist offensichtlich nicht trivial, und wir werden einen allfälligen dritten Versuch wohl besser mit der Fähre von St. Martin aus machen.

02.05.2011 :: St. Kitts & Nevis | Hier machen wir 1 Woche lang Halt. Und weil wir uns noch sehr gut an die Landausflüge auf beiden Inseln erinnern, bleiben wir mehrheitlich an Bord und geniessen die ruhige White House Bay auf St. Kitts, gemeinsam mit drei befreundeten französischen Crews, welche wir alle an ganz verschiedenen Orten vorher schon ein- oder mehrmals getroffen haben. Wir gehen reihum zu Apéros und Nachtessen auf allen Booten. NORAs Bauch wird in fünf Tauchgängen auch wieder einmal gründlich gereinigt. Am Sonntag erleben wir einen der seltenen Regentage, welcher uns angenehm kühle Temperaturen beschert und zusätzliche Wasservorräte in die Tanks spült. Die starken Ostwinde lassen jetzt allmählich nach, und wir fahren nach Nevis zum Ausklarieren, bevor wir weiter südwärts segeln.

10.05.2011 :: Eine abwechslungsreiche Woche | Auf dem Rückweg von unserer Nordtour auf den Leeward Islands erleben wir fast alles, was die Karibik zu bieten hat: Tolle Surfs bei Starkwind zwischen den Inseln, extreme Regenschauer, sehr heisse Temperaturen, herrlich ruhige Nachtschläge und gediegenes Segeln bei Leichtwind. Wir machen Station in Deshaies (Guadeloupe), auf den Iles des Saintes und auf Dominica. Meistens bleiben wir nur eine Nacht und gehen gar nicht an Land. In Le Marin auf Martinique profitieren wir vom exzellenten französischen Angebot und stocken unsere Lebensmittel- und Getränkevorräte auf. Und dann sind wir wieder gerüstet für entspannte Wochen ohne Einkaufsstress.

16.05.2011 :: St. Lucia | Wir lassen unsere Rettungsinsel revidieren und das Funkgerät reparieren, was etwas länger dauert. Wir sind in der Nachsaison und es ist angenehm ruhig hier. Und so gibt es im Moment nichts Weltbewegendes zu berichten. Wir schlürfen kühle Drinks im feuchtheissen Klima und überstürzen nichts, aber auch rein gar nichts :)

21.05.2011 :: Bequia - Tor zu den Grenadinen | Wir machen hier zum dritten Mal in Folge einen Versorgungsstopp und können sämtliche wichtigen Restpendenzen erledigen. Jetzt sind wir fit für das letzte Stück Inselbogen. Wir freuen uns auf die Grenadinen, welche wir allerdings wegen der nahenden Wirbelsturmzeit nur kurz besuchen. Im Dezember haben wir dann mehr Zeit zum Verweilen.

25.05.2011 :: Die Grenadinen | Zum Abschluss und als Höhepunkt der Wintersaison besuchen wir einige der Grenadinen-Inseln und kommen noch einmal in den Genuss von Karibik pur. Die Nachsaison beschert uns viel Platz in den schönen Buchten und moderate Windverhältnisse. In den Tobago Cays schnorcheln wir am Horse Shoe Reef und schwimmen inmitten von unzähligen Wasserschildkröten. Unserer Ansicht nach einer der schönsten Orte in der Karibik.

03.06.2011 :: Grenada | Seit gestern sind wir in der Prickly Bay. Hier wollen wir erst einmal die Eindrücke unserer wunderschönen Antillentour etwas nachwirken lassen, bevor wir an die Planung des Sommers gehen. Wir tun dies auf einer bunten und abwechslungsreichen Insel mit einer sympathischen Bevölkerung. Hier fehlt es uns an nichts, und so können wir uns entspannt zu neuen Taten inspirieren lassen. Wir sind selber gespannt, was herauskommen wird...

12.06.2011 :: Grenada Social Activities | In unserem vorläufigen Sommerquartier im Süden von Grenada leben wir uns schnell ein. Hier fehlt es uns an nichts, die Südküste mit ihren schönen Buchten lädt zum Verweilen ein, und die bunte Schar von Langzeitseglern garantiert, dass keine Langeweile aufkommt. Wir lernen laufend neue Crews kennen, mit denen wir uns zum Sundowner in einer der zahlreichen Bars verabreden oder gemeinsam an Anlässen und Veranstaltungen teilnehmen. Wie zum Beispiel gestern, wo wir zum ersten Mal an einer sogenannten Hash teilnahmen (einer Art Schnitzeljagd mit viel Musik, Smalltalk und kühlendem Bier). Kannten wir bisher nicht, fanden wir aber ganz toll und können nächstes Mal sogar als offiziell anerkannte und zertifizierte "Hasher" (siehe Bild) starten.

25.06.2011 :: Sommerpause | Wir parken unsere NORA gut behütet und gönnen uns einen kurzen Landurlaub. Wir unterbrechen unsere Berichterstattung und werden ab Anfang August 2011 weiter über unsere Seereise und das Leben an Bord erzählen. Wir laden euch ein, in der Zwischenzeit etwas in unseren Aufzeichnungen zu stöbern - wir haben ja einiges erlebt... Viel Spass, schöne Ferien und auf bald!

26.07.2011 :: Zurück an Bord | Nach einem kurzen Landurlaub in der Heimat sind wir wohlbehalten an Bord zurückgekehrt. Wir fahren schrittweise die Bordtechnik wieder hoch und gehen erneut auf Tuchfühlung mit der übersommernden Seglergemeinschaft. Seit heute Nachmittag liegen wir mit vollen Tanks und Vorratskästen wieder vor Anker in der Martin's Bay bei St. Georges. Die Karibik hat uns wieder!

01.08.2011 :: Spritztour nordwärts | Wir haben wieder einmal Lust auf Segeln und machen einen kleinen Ausflug nach der nördlichen Nachbarinsel Carriacou. Dort findet über das verlängerte Wochenende (Grenada Emancipation Day) das Carriacou Regatta Festival statt. Das Rahmenprogramm ist weit weniger spektakulär als erwartet, dafür nehmen wir uns viel Zeit, die südlichen Riffe von Carriacou zu erkunden und geniessen den Betrieb in den Ankerbuchten. Wegen der unsicheren Wetterentwicklung draussen im tropischen Atlantik kehren wir frühzeitig wieder in den sichereren Süden von Grenada zurück.

07.08.2011 :: Sommer auf Grenada | In der Zwischenzeit kennen wir wieder ein paar neue Ankerplätze mit all ihren Vorzügen und Nachteilen. Lauschig sind sie alle, aber einige sind anfällig auf Schwell. Seit 4 Tagen geniessen wir das Leben vor Anker auf der Ostseite von Hog Island. Hier liegen wir ruhig und etwas abseits vom grossen Karnevalrummel in St. Georges. Wir nehmen wieder einmal an einer Hash teil und schwitzen viel. Am Ziel gibt es aber wie immer in einer lockeren Atmosphäre eine ganze Menge zu trinken und zu erzählen. Ein Riesenspass!

09.08.2011 :: Calivigny Island | Ein Touristikangebot aus einer anderen Welt. Man mietet gleich das ganze 100 Mio-Resort mit 41 Leuten Personal und 21'000 Quadratmetern Wohnfläche. Kindermädchen, Masseuse, Chauffeur und Personal Trainer müssen separat gebucht werden. Dafür kann man maximal 20 Freunde mitbringen und nutzt eine Infrastruktur, welche diese Freunde garantiert vom Hocker haut. Minimaldauer 7 Tage, Preis auf Anfrage. Fiktion oder Realität? Im Moment ist der Strand fast menschenleer und abends ist auf der Insel alles stockdunkel.

13.08.2011 :: 4th Dinghy Concert | on 11th August 2011 in the middle of Clarkes Court Bay Grenada W.I. with Angela Kilchör, Gary Doc Adams and Dieter Burkhalter.

20.08.2011 :: Werftaufenthalt | Nach 1.5 Jahren im Wasser gönnen wir NORA eine Wellnesswoche, lassen den Rumpf polieren + streichen und führen jene Unterhaltsarbeiten durch, welche nur auf Trockendock gemacht werden können. Die Arbeiten kommen zügig voran, weil wir enormes Wetterglück haben und erst nach dem Auftragen der letzten Farbschicht von starken Regengüssen (Ausläufer des Tropensturms IRENE) heimgesucht werden. Die Werft liegt wunderschön mitten im Dschungel, aber etwas abgelegen. Deshalb sind wir über das Wochenende wieder einmal als Landtouristen im Mietwagen unterwegs.

29.08.2011 :: Hurricane Season | Wir nähern uns langsam dem Höhepunkt der Hurricane Season. Im September treten statistisch am meisten Stürme auf und die Wetterentwicklung ist sehr dynamisch. Neue Wolkenmassen entstehen oder verschwinden manchmal über Nacht im tropischen Nordatlantik. Dank Internet haben wir Segler aber Zugriff auf mehrere Datenquellen und grafische Werkzeuge mit raffinierten Modellrechnungen. Die Zuverlässigkeit und Präzision der Vorhersagen ist phänomenal. So können wir trotz aller Dynamik an der Wetterfront genussvoll und entspannt unseren Alltagsaktivitäten nachgehen.

09.09.2011 :: Weitere Landerkundungen | Von St. Georges aus unternehmen wir mit befreundeten Seglern eine weitere Inseltour. Wie immer geniessen wir die Fahrt durch die grünen Hügel Grenadas. Besuche in einer Muskatnussfabrik und einer Rumdestillerie dürfen ebenso wenig fehlen, wie ein ausgezeichnetes Mittagessen aus lokaler Küche. Auf dem Wasser in der Bucht vor der Hauptstadt bekommen wir ein weiteres Mal den Durchzug eines Tropensturms zu spüren. Das Zentrum von MARIA bewegt sich zwar weit nördlich über Dominica hinweg und starke Winde bleiben aus. Dafür schickt uns das Tiefdruckgebiet hohe Wellen. Und so erleben wir zwei etwas unruhigere Nächte an Bord als sonst.

17.09.2011 :: Eingeklemmt | Im Moment erleben wir eine Art Patt-Situation. Zwischen den Tropenstürmen im Norden und dem klimatisch und politisch heissen Süden bewegen wir uns gegenwärtig auf engem Raum. Wetterwechsel ereignen sich gerade jetzt im September extrem heftig und verlangen eine erhöhte Wachsamkeit. Ausflüge sind eher selten geworden und es gibt deshalb auch wenig zu berichten. Unser Leben verläuft schon fast in geordneten Bahnen, und wir lernen auf diese Weise eine wunderbare Ecke des Paradieses etwas näher kennen. So reizvoll diese Erfahrung auch ist, denken wir doch vermehrt darüber nach, nächsten Sommer in andere Regionen auszuweichen. Details folgen später.

30.09.2011 :: Wieder etwas mehr Spielraum | Zum ersten Mal seit langem haben wir wieder einmal für die Dauer von mindestens einer Woche stabile Verhältnisse auf unseren Breiten. Die zwei aktiven Tropenstürme Ophelia und Philippe sind so weit von uns weg, dass wir gar nichts davon spüren. Ganz im Gegenteil, die Passatwinde laufen normal mit viel Sonne und wenig Regen. Nur die feucht-heissen Temperaturen deuten darauf hin, dass immer noch Sommer herrscht und dass die Hurricane Season noch nicht vorbei ist. Aber solche Wetterfenster erweitern unseren Aktionsradius und ermöglichen Ausflüge auf die Nachbarinseln von Grenada.

06.10.2011 :: Von wegen wenig Regen... | Seit zwei, drei Tagen erhalten wir eine weitere Facette des Sommerwetters präsentiert. Es sind kurze, heftige Tropenschauer mit Sturmböen (aber ohne Blitz und Donner), welche aus dem Nichts innert einer Stunde entstehen und über uns hinwegfegen. Im Moment kommen sie wellenartig im Abstand von 3-4 Stunden daher. Die Voraussetzungen sind: Keine Einflüsse von nahen Tropenstürmen und viel feucht-heisse Luft, wie sie gerade aus Südosten zu uns herangeschaufelt wird. Es bleibt weiterhin spannend! Und das Ganze hat auch angenehme Seiten: Sauberes Boot, ausgedehnte Süsswasserduschen und ständig Nachschub für unsere Frischwassertanks.

10.10.2011 :: Blick in die Zukunft | Unsere kleine Tour durch die Grenada-Inselgruppe und das absehbare Ende der Hurricane Season animieren uns zur Planung des Jahres 2012. Unsere Ideen haben wir in Text- und Bildform in der neuen Rubrik 'NORA - 2012 LOG' kurz umrissen.

19.10.2011 :: Herbst | Die Tage werden wieder kürzer, die Temperaturen im Bootsinnern steigen tagsüber kaum mehr über 32 C, und nachts kühlt es so weit ab (27-28 C), dass wir immer öfter auf die Unterstützung des Ventilators in unserer Kabine verzichten können. Dem Atlantik geht immer mehr die Puste für Tropenstürme und heftige Sommergewitter aus. Und immer häufiger etabliert sich wieder das typische Passatwetter mit den hübschen Wolken, den mässigen Ostwinden und den kurzen, angenehmen Regenschauern. Kurz - der Herbst ist hier! Und bei allen, welche hier übersommern, macht sich eine grosse Vorfreude auf die bevorstehende Reisesaison breit. So auch bei uns.

28.10.2011 :: Erneut in der Prickly Bay | Eigentlich nur zum Tanken hergekommen, nutzen wir die ruhigen Bedingungen für dringende oder schon länger pendente Reparatur- und Wartungsarbeiten, um NORA topfit zu halten. Wie immer erledigen wir so viel wie möglich selber, sind aber froh, hier in dieser Bucht die besten Voraussetzungen weit und breit zu haben, wenn wir Ersatzteile oder fachmännischen Rat benötigen. Und wie immer läuft das alles in Gesellschaft vieler befreundeter Crews ab, mit welchen wir zwischendurch genüsslich Pause machen können. Sei es bei einem Sundowner auf einem der Boote (gehen wir zu euch oder zu uns...?) oder an der Bar oder in einem Restaurant an Land.

11.11.2011 :: Ende der Sommerpause in Sicht | Dem wohl letzten Tropensturm geht weit im Norden von uns demnächst die Puste aus, und wir freuen uns auf die neue Saison. Während der kommenden zwei Monate wollen wir die Grenadinen erkunden. Seit Jahren eines unserer Lieblingsreviere in den kleinen Antillen. Ein "Heimspiel" sozusagen, bevor wir dann im Januar für längere Zeit Abschied von Grenada und Umgebung nehmen und Richtung Nordamerika segeln.

28.11.2011 :: Aufbruchstimmung mit Wermutstropfen | Während der letzten Monate haben sich hier an der Südküste von Grenada Hunderte von Booten versammelt, einerseits auf dem Trockenen, andererseits in einer der unzähligen Ankerbuchten. Seit rund zwei Wochen kommt nun Bewegung in die ganze Cruiser-Gemeinschaft. Alle arbeiten mit Hochdruck an ihren Booten und Projekten für die Weiterreise. Einige benötigen noch mehr Zeit, andere sind bereits gestartet. Aber alle verspüren ein starkes Kribbeln und freuen sich auf ihre individuellen Reisen. Im Moment geniessen wir ein intensives Partyleben, um uns von zahlreichen Freunden zu verabschieden. Einige werden wir hoffentlich bald weiter nordwärts wieder treffen, bei anderen wissen wir, dass es ein Abschied auf unbestimmte Zeit ist. Nur gut, dass es Blogs und E-Mail gibt. So können wir auch über grosse Distanzen mit anderen Seglern auf verschiedenen Ozeanen und Kontinenten persönlichen Kontakt pflegen. Bei aller Wehmut ein faszinierender Gedanke!

08.12.2011 :: Route 2012 - wie geht es weiter? | Nach einem ganzen Jahr im Antillen-Inselbogen haben wir Lust auf die Erkundung neuer Reviere. Ende Januar werden wir die Grenadinen verlassen mit Ziel B.V.I. Von da aus starten wir unsere Reise über die US- und Spanish Virgin Islands, Puerto Rico, die Dominikanische Republik (und eventuell Kuba) Richtung Florida. Den Sommer möchten wir an der Ostküste der USA verbringen. Miami FL, Jacksonville FL, Beaufort NC, Annapolis MD (Chesapeake Bay) und New York sind mögliche Stationen auf unserem Weg nach Norden. Wir werden sehen, wie weit wir kommen. Für den Winter 2012/13 planen wir die Rückkehr in die Karibik.

14.12.2011 :: Die Grenadinen | Eines der schönsten Gebiete im ganzen Inselbogen der kleinen Antillen! Hier wollen wir unser erstes Karibikjahr mit einer ausgedehnten Tour durch die unzähligen lauschigen Plätzchen genussvoll ausklingen lassen. Wir nehmen uns noch einmal viel Zeit zum Geniessen in einer sehr entspannten Atmosphäre. Und die moderaten Winde und kühleren Temperaturen der Jahreszeit bilden den idealen Rahmen hierfür.

26.12.2011 :: Beste Wünsche zum Jahreswechsel | Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern unserer Website fröhliche Festtage und einen guten Start in ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr.

04.01.2012 :: Vorläufig letzte Grenadinentour | Noch einmal besuchen wir die schönsten Plätze rund um Grenada und in den Grenadinen. Wir tun dies bei deutlich angenehmeren (sprich tieferen) Temperaturen und bei deutlich stärkeren Winterpassatwinden. Wir sind überrascht, wie unterschiedlich die Jahreszeiten in dieser Gegend sind. Es sind viel mehr Crews unterwegs als noch vor wenigen Wochen und an den beliebtesten Ankerplätzen gibt es schon fast ein Gedränge.

16.01.2012 :: Bye bye Grenada | Nach einer anspruchsvollen, aber problemlosen 27-Stunden-Überfahrt erreichen wir heute Martinique und werfen unseren Anker in der wunderschönen Bucht vor St. Anne. In Le Marin gehen wir mit einer längeren Einkaufsliste an Land und erledigen Pendenzen, welche sich hier aus einfuhr- und zolltechnischen Gründen einfacher erledigen lassen als auf Grenada.

23.01.2012 :: Dominica Waitukubuli National Trail | Heute wandern wir ein kurzes Stück auf dem erst kürzlich fertig gebauten Nord-Süd-Wanderpfad. Auf Anraten von lokalen Kennern wählen wir die Etappe 13 (am Nordende der Insel und relativ problemlos per Bus erreichbar) und sind überwältigt von der enormen Vielfalt der Vegetation und den atemberaubenden Ausblicken auf die umliegenden Inseln. Wanderer treffen wir keine an, dafür säumen Bambuswälder, Bananenstauden und Kokospalmen den Weg, und wir könnten problemlos auch Kaffee- und Kakaobohnen ernten oder tonnenweise Mangos und Papayas einpacken. Kein botanischer Garten der Welt könnte das alles schöner arrangieren!

26.01.2012 :: British Virgin Islands B.V.I. | Wir haben die kleinen Antillen verlassen und sind auf den Jungferninseln. Die Überfahrt von Dominica hierher (250 sm oder ca. 465 km) bewältigen wir zwar in guten 36 Stunden, die Bedingungen sind aber anspruchsvoll und halten uns auf Trab. Von der sternenklaren Neumondnacht bei Abfahrt über zügige Rauschefahrt (ganzer 1. Tag) bis zu stockdunklen Verhältnissen mit Squalls (Tropengewitter mit heftigen Regengüssen und Sturmböen) erleben wir alles. Müde, aber zufrieden lassen wir den Anker auf Virgin Gorda fallen, wo wir erst einmal einklarieren müssen (Zollformalitäten), bevor wir die Inselgruppe erkunden können.

03.02.2012 :: Anegada | Die versunkene Insel, völlig flach und rundherum umgeben von Korallenriffen. Wir müssen wegen unseres Tiefgangs weit draussen bleiben und ankern auf knapp 3 m Wassertiefe. In wolkenlosen Nächten erhellt der schneeweisse Sandgrund im Mondschein das flache Wasser und erzeugt so eine ganz spezielle Stimmung, welche wir so bisher noch nicht erlebt haben. Die Insel selber präsentiert sich beschaulich. Das Highlight sind die kilometerlangen Sandstrände, die Lagune mit den etwa 100 Flamingos, und die Riffe, welche sensationelles Schnorcheln ermöglichen und tonnenweise Hummer in die Kochtöpfe der Beach-Restaurants spülen. En Guete!

07.02.2012 :: Tortola | Die Insel mit den zauberhaften Ausblicken. Wir liegen in der Trellis Bay und erleben abwechslungsreiche Tage. Hier gibt es ein Wiedersehen mit mehreren befreundeten Crews. Und von hier aus machen einen Tagesausflug per Mietwagen und sind begeistert von der tollen Aussicht in die Buchten und auf die umliegenden Inseln. Heute Abend steigt auch noch die legendäre Full Moon Party mit viel Action am Strand und Livemusik, welche wir uns auf keinen Fall entgehen lassen wollen.

12.02.2012 :: Im Schnorchelparadies | Auf Salt Island, Peter Island, Norman Island und Sandy Spit bei Little Van Dyke haben wir die vergangenen Tage an den schönsten Schnorchelplätzen unserer bisherigen Reise verbracht. Die farbenprächtige Unterwasserwelt ist überwältigend, und zum ersten Mal bedauern wir, dass wir keine wasserdichte Kamera besitzen. Diese Naturschönheiten ziehen aber jetzt in der Hochsaison Hunderte von Charter-Crews an und verursachen ein Mass an Trubel, an welches wir uns noch gewöhnen müssen. Glücklicherweise gibt es aber auch ruhige Buchten hier, in welche man sich zurückziehen kann. Diese stehen den überlaufenen in nichts nach, ausser dass es halt keine Strand-Bars und Restaurants für Partys hat. Alles zusammen ergibt einen reizvollen Mix, der unseren Aufenthalt hier zu einem besonderen Erlebnis macht. Morgen klarieren wir aus und segeln weiter zu den US Virgin Islands.

16.02.2012 :: St. John USVI | Die kleinste der drei amerikanischen Jungferninseln ist ein Nationalpark mit unzähligen Wanderwegen und traumhaften Buchten. Wir machen unser Boot an einer Boje fest, denn Ankern ist zum Schutz der Korallenriffe nicht erlaubt. Wir schnorcheln vom Boot aus oder gehen an Land und wandern in naturbelassener Vegetation zwischen grünen Hügeln und umgeben von türkisblauem Wasser. Der Kontrast zu den BVIs könnte nicht grösser sein. Keine in der Gegend umherhetzenden Chartercrews, keine grölenden Partygänger auf der Suche nach Hochprozentigem, sondern einfach nur beschauliche Ruhe überall. Erstaunlicherweise sind wir fast das einzige europäische Boot inmitten von vorwiegend amerikanischen und kanadischen Seglern.

22.02.2012 :: St. Croix | Liegt abseits der üblichen Route der Fahrtensegler und hat vielleicht gerade deswegen seinen Reiz. Die Insel ist komplett von Riffen umgeben und bietet praktisch von überall her atemberaubende Aussichten aufs Meer. Das ehemals dänische Christiansted ist hübsch angelegt und lebt von toll renovierten historischen Bauten und einem karibischen Ambiente. Auch wenn der Rest der Insel wenig Spektakuläres zu bieten hat, lohnt sich ein Ausflug hierher allemal. St. Croix ist überhaupt nicht von Touristen überschwemmt und man lebt hier total entspannt.

29.02.2012 :: Auf dem Weg von den USVI nach Puerto Rico | Wir machen Halt in Charlotte Amalie auf St. Thomas, welches viel hübscher ist als in den Törnführern beschrieben. Der Ort bietet ausgezeichnete Möglichkeiten für Alltagsverrichtungen wie Wäsche waschen, Einkaufen und auswärts Essen gehen. Wir haben für einige Zeit dieselbe Strecke wie unsere Freunde Sandra und Philippe auf der ULANI und geniessen es, zu zweit unterwegs zu sein. Culebra ist unsere erste Station auf Puerto Rico.

04.03.2012 :: Ankunft auf Puerto Rico | Um unbeschwert Landausflüge machen zu können, gönnen wir NORA und uns wieder ein paar Tage Marina-Aufenthalt. Den ersten Tag benutzen wir für eine Bootswäsche und ein paar kleinere technische Anpassungen an der Bordtechnik. Wir liegen mit zwei befreundeten Yachten am selben Ausleger und geniessen die gemütliche Runde.

08.03.2012 :: Kleines Jubiläum | 2 Jahre Leben an Bord! Mit dem heutigen Datum haben wir seit dem Erwerb unserer NORA vor knapp 4 Jahren 734 Tage an Bord verbracht. Seit 18 Monaten leben wir ununterbrochen auf unserem schwimmenden Zuhause. Wir haben bisher 10'860 Seemeilen (gut 20'000 km) zurückgelegt und 27 Länder/Regionen von 59° Nord (Süd-Norwegen) bis 12° Nord (Grenada) und 13° Ost (Süd-Schweden) bis 65° West (Puerto Rico) besucht. Wir haben dafür ein Vermögen hingeblättert ;) Aber wir mussten seit Oktober 2010 keine Socken mehr überziehen. Und das wird noch eine Zeit lang so bleiben. Auch wenn wir nun Reiseziele in Nordamerika anvisieren, blicken wir recht zuversichtlich nach vorne. Leben wir doch dank früherer Reisen mit der Gewissheit, dort ein reichhaltiges Sockensortiment in den Verkaufsläden vorzufinden.

10.03.2012 :: Neue Rubrik BEGEGNUNGEN | Angeregt durch die vorangehende kurze Bilanz möchten wir einen Aspekt unserer Reise würdigen, welchen wir bislang ausgeblendet haben: Die Begegnungen mit anderen Fahrtenseglern. Die Bekanntschaften, welche wir machen, sind manchmal nur sehr kurz und enden alle irgend einmal irgendwo mit einem Abschied. Sie sind aber immer sehr lustig und herzlich. Jede Crew hat ihre absolut einmalige, spannende Geschichte, das für ihren Zweck ideale Boot, und alle sind sie mit individuellen Zielen und Budgets und Träumen unterwegs. Eine zusätzliche Bereicherung für unseren momentanen Lebensstil!. (Nicht mehr online)

15.03.2012 :: Puerto Rico | Unser Besuch der Hauptinsel beginnt gleich mit einem Höhepunkt. Die Altstadt von San Juan ist wunderschön angelegt und sehr gepflegt. Im Nordosten liegt der Yunque National Park in einem Regenwald-Gebiet. Andernorts im Inland sieht es typisch amerikanisch aus, und viele Orte erinnern an Florida. Der zum Teil schmale Küstenstreifen im Süden verläuft weitgehend am Fuss von kargen Bergzügen. Gegenwärtig segeln wir in kleinen Etappen westwärts und ankern meist hinter Riffen in kleinen Mangrovenbuchten.

19.03.2012 :: Ponce | Wir besuchen die grösste Stadt im Süden von Puerto Rico. Und weil am späteren Nachmittag fast jeden Tag Regen aus Gewittern in den nahen Bergen fällt, entschliessen wir uns nach dem Stadtbummel spontan für eine Stadtrundfahrt. Hierfür besteigen wir einen Bus, bei welchem die Fensterscheiben von aussen mit Schatten spendender Folie abgeklebt sind. Der einsetzende Regen raubt uns die Sicht noch vollends. Eine ganz spezielle Erfahrung, nicht ganz ohne Unterhaltungswert, welche wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen: Kurzvideo.

28.03.2012 :: Letzte Station auf Puerto Rico: Boqueron | Auf unserem weiteren Weg westwärts machen wir Halt in La Parguera, einem idyllischen Gebiet mit zahlreichen Mangroveninseln. Die grosse Bucht ist gut geschützt durch Riffe und wir liegen dort sehr ruhig. Anschliessend runden wir das Cabo Rojo, ankern vor Boqueron und erledigen von dort aus die Zollformalitäten in Mayaguez. Heute segeln wir 150 Seemeilen in die riesige Bucht von Samana im Nordosten der Dominikanischen Republik. Sandra und Philippe von der ULANI ziehen weiter nach Jamaika, Kuba und Kolumbien. Einen ganzen Monat lang hatten wir die gleiche Reiseroute und jede Menge Spass zu viert!

04.04.2012 :: Dominikanische Republik | Wir machen als Erstes Halt in Samaná. Wir werden dort genau als das erkannt und behandelt, was wir sind: Reiche Touristen, die man mit Fantasiegebühren und hohen Trinkgeldern abkassiert. Palmenbewachsene Hügel umgeben die hübsche Ankerbucht, aber das Wasser ist nach schweren Regenfällen stark mit Abfall verunreinigt. 3 Tage später liegen wir in Puerto Plata in einer Marina sicher und gut geschützt von Wind und Wellen. Hier bleiben wir, bis das Wetter günstig ist für unsere nächsten Etappen. Nur ein paar Schritte weiter liegt das riesige Lifestyle-Resort von Cofresi. Die enorme Kluft zwischen der dekadenten Klotzerei in Oasen für Touristen und dem bescheidenen Lebensstil der Bevölkerung ist irritierend.

12.04.2012 :: Turks & Caicos | Die letzte Station vor dem nächsten Reiseziel Florida. Als Etappenort wählen wir West Caicos, wo wir in der Lagune eines gescheiterten Marina- und Resortprojekts ankern. Überall verlassene Bauruinen und keine Leute weit und breit, aber das Becken hat klares Wasser zum Baden, und wir liegen sehr ruhig hier. Weil die Insel ausser tollen Tauchmöglichkeiten nichts bietet, verzichten wir auf einen Landausflug und geniessen einen Lazy Day an Bord. Zum Glück leisten uns Martine und Willem von der holländischen Yacht Flying Swan, das einzige weitere Boot in dieser Bucht, nette Gesellschaft beim Sundowner. Morgen starten wir unsere Überfahrt nach Florida. 740 Seemeilen nach Fernandina Beach und ca. 5 Tage auf See erwarten uns. Wir melden uns wieder vom amerikanischen Festland.

18.04.2012 :: Ankunft in Florida | Nach einer problemlosen und genussvollen Passage machen wir um 09:30 in der Fernandina Harbor Marina fest und erledigen anschliessend die Zollformalitäten für die Einreise in die USA. Wir haben einige wenige Reparaturpendenzen und eine grosse Einkaufsliste, welche uns erst einmal auf Trab halten. Die frühsommerlichen Temperaturen sind angenehm und eine willkommene Abwechslung nach über einem Jahr Karibik.

23.04.2012 :: Georgia on our minds | Wir kommen mit unseren Besorgungs- und Unterhaltsarbeiten gut voran und machen daneben erste Ausflüge per Mietwagen in der näheren Umgebung. Das Programm ist sehr vielfältig und mit viel Nostalgie verbunden. In Jacksonville gibt es ein Wiedersehen mit guten Seglerfreunden, und wir besuchen Darien, Brunswick und die Golden Isles in Coastal Georgia - Orte in dem Gebiet, in welchem wir vor 23 Jahren für längere Zeit gelebt haben. NORA liegt derweil gut vertäut ein Stückchen landeinwärts am Intracoastal Waterway. Das ist ganz gut so, denn im Moment beschert ein grossräumiges Tiefdruckgebiet der Ostküste der USA stürmische Winde.

29.04.2012 :: Glücksfall Fernandina | In Fernandina verbringen wir genussvolle Tage. Hier hat es nicht nur eine super Marina mit geschützten Liegeplätzen, es hat auch exzellente Ankerplätze mit kurzen Distanzen zum Land und Internetverbindung zum Nulltarif. Im schmucken Ort gibt es eine Fülle guter Restaurants, Bars und Eisdielen. Im Hafen starten täglich Ausflugsboote, welche interessierten Touristen die wunderschöne Salt-Marsh-Landschaft näher bringen. Klar, dass wir von alledem reichlich profitieren. Trotzdem planen wir unsere nächsten Etappen. Morgen segeln wir weiter mit Ziel Charleston.

03.05.2012 :: Charleston SC | Eine unglaublich schöne Stadt. Wir tauchen ein und sind überwältigt von der Art und Weise, wie die Stadt ihr historisches Erbe trotz zerstörerischer Erdbeben, Stadtbrände und Wirbelstürme bewahrt hat. Wir schlendern durch die weitläufigen Strassenzüge mit ihren schmucken Häusern, gesäumt von üppigem Grün und Live Oaks. Die Stadt lebt, und wir fühlen uns pudelwohl hier.

11.05.2012 :: Ein bisschen Regattaluft schnuppern | In der Charleston City Marina geraten wir per Zufall mitten in die Vorbereitungen zur Offshore-Etappe Charleston - New York im Rahmen des Atlantic Cup 2012. Die Regatta wird von Zweier-Crews in Class40-Booten ausgetragen. Rennmaschinen vom Feinsten. Wir schauen den Crews bei ihren Vorbereitungen etwas über die Schultern und geniessen die Regatta-Atmosphäre im Hafen. Wir verfolgen den Start direkt von der Startlinie aus und schauen den 15 Booten zu, wie sie bei Sonnenuntergang auf den Atlantik hinausfahren. Die Flotte wird für die Strecke bis nach New York 3-4 Tage benötigen.

18.05.2012 :: North Carolina | Wir halten uns momentan in Beaufort auf und erleben zum ersten Mal seit 1.5 Jahren zwei aufeinander folgende regnerische Tage mit etwas kühleren Temperaturen. Wegen des gleichzeitig stark auffrischenden Ostwinds bleiben wir am sicheren Steg, und Bootsunterhaltsarbeiten können wir bei diesem Wetter nicht erledigen. Wir nutzen die Zeit für Landausflüge per Mietwagen. Wir besuchen New Bern (die frühere Hauptstadt von North Carolina) und lassen uns mit Fähren auf die Outer Banks zum Cape Hatteras bringen, welches wir auf unserem Weg nach Norden noch in sicherem Abstand runden werden.

24.05.2012 :: Cape Hatteras | Eine weitere berüchtigte Landmarke ist umrundet. Das Kap liegt sehr nahe am Golfstrom, das Gebiet ist weiträumig mit Untiefen gespickt, man muss mit lokalen Strömungen rechnen, und die Gegend ist bekannt für schnelle Wetterwechsel. Wir wählen deshalb eine Periode mit schwachen Winden in der Vorhersage. Die Rechnung geht auf und wir machen mehrheitlich langsame, aber ruhige Fahrt. Trotzdem sorgen in beiden Nächten, in welchen wir unterwegs sind, zwei heftige Gewitter für etwas Action. Die Unwetter bringen uns aber zu keinem Zeitpunkt in Bedrängnis und bleiben einfach als unangenehme Ereignisse in Erinnerung. Nach exakt zwei Tagen erreichen wir den Eingang zur Chesapeake Bay. Wir machen Station in Portsmouth und Norfolk VA. Direkt neben dem grössten Kriegsschiffsstützpunkt der Welt und am Anfang des 1'095 Seemeilen langen Intracoastal Waterways (ICW) nach Florida.

27.05.2012 :: Portsmouth und Norfolk | Durch den Elizabeth River getrennt und abwechslungsreich. Wir liegen in der Tidewater Marina in Portsmouth gleich gegenüber Norfolk und bummeln an beiden Ufern den Promenaden entlang. Es gibt nicht nur verschiedene historische Plätze und Museen, sondern auch ausgezeichnete Restaurants und lauschige Parkanlagen zum Geniessen. Langeweile kommt da sicher keine auf.

31.05.2012 :: Jamestown | Wir besuchen den Ort, wo 1607 die ersten englischen Siedler in Nordamerika sesshaft wurden. Im sorgfältig gepflegten Freiluftmuseum erhalten wir eindrückliche Einblicke. Die drei überraschend kleinen Schiffe können in Nachbauten von innen besichtigt werden. Die Häuser versetzen uns Besucher 400 Jahre zurück, und kurzweilige Filme erklären die geschichtlichen Zusammenhänge und die Lebensweise der Siedler. So macht Geschichte Spass, erklärt die NORA-Bordhistorikerin :))

08.06.2012 :: In kürzeren Etappen nordwärts | Die Etappen werden kürzer und die Skyline entlang der Küste immer urbaner. In Ocean City MD werden wir erstmals mit einer Sommer-Vergnügungsindustrie unglaublichen Ausmasses konfrontiert. Sun, Fun and Nothing To Do. In Cape May geraten wir mitten in die Vorbereitung für einen riesigen Hai-Fang-Wettbewerb. Die Materialschlacht ist gigantisch, und es geht nicht um guten Fisch fürs Nachtessen, sondern um die Jagd, den Kampf mit dem Tier und das Abholen grosser Preisgelder. Jetzt sind wir in Atlantic City angelangt, dem Las Vegas der Ostküste. Wir setzen mal alles auf Rot!

13.06.2012 :: New Jersey | Wir sind in der kleinen, sympathischen Twin Lights Marina in Highlands hinter dem Sandy Hook. Es ist neblig trüb und seit gestern Mittag herrscht mehr oder weniger Dauerregen. Aber es ist nicht kalt, und wir haben viel Zeit, unsere nächsten Schritte zu planen. Wir stehen vor den Toren New Yorks und freuen uns auf die kommende Zeit!

16.06.2012 :: New York | Unser erster Besuch in Manhattan gilt der Gedenkstätte des Terroranschlags auf die WTC-Türme von 2001. Der 9/11 Memorial Park ist auf den Fundamenten der ehemaligen Türme schlicht und sehr stimmungsvoll angelegt. Ein schöner Park, trotz des regen Baubetriebs rund herum. Es sollen 7 neue Gebäude des neuen World Trade Center Complex entstehen - Projekte der Superlative. Wir werden sicher eine Woche hier bleiben, und das reich befrachtete Touristenprogramm geht morgen weiter. Fotoeindrücke in der Bildergalerie.

22.06.2012 :: Kurze Hitzepause | Wegen einer Hitzewelle unterbrechen wir für zwei Tage unser Touristikprogramm (gestern 38°C, heute 32°C). Morgen sollte es wieder kühler sein, und wir können noch einmal in die mitreissende Metropole New York City eintauchen, bevor wir weiterziehen. Nächste Etappe: Durch den East River in den Long Island Sound, der nördlichsten Destination auf unserer Nordamerikareise.

27.06.2012 :: Szenenwechsel | Wir sind im Long Island Sound. Nach mehr als einer Woche Grossstadtrummel finden wir nur wenige Meilen von New York City entfernt in der Oyster Bay den ersten ruhigen Ankerplatz. Nach dem Durchzug einer Kaltfront (mit Regen und Gewittern) schalten wir heute auf Sommerbetrieb um. Beiboot in Betrieb, Badeleiter im Wasser und das Sonnenkäppi stets in Griffweite.

04.07.2012 :: Dering Harbor | Nach den wenig cruiserfreundlichen Orten Mosquito Cove und Oyster Bay und sind wir im sehr hübschen Dering Harbor auf Shelter Island angelangt. Hier liegen wir in einem von Seglern belebten Bojenfeld und unbehelligt von nicht sehr rücksichtsvollen Motorbootfahrern. Wir können unser Dinghi zeitlich unlimitiert und ohne Gebühr am Dock lassen, und an Land gibt es gemütliche Strassenzüge mit Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel in Geh- oder Velodistanz.

12.07.2012 :: Sag Harbor | Sommerferien! Wir fühlen uns sofort wohl in der lauschigen Ankerbucht vor dem mondänen Örtchen Sag Harbor. Wir geniessen das traumhafte Sommerwetter ohne Gewitter oder Regen, und die angenehmen Wassertemperaturen von 23° C bringen die willkomene Abkühlung nach unseren Landgängen oder Verrichtungen an Bord. Wir sind nicht in Eile und vertreiben uns die Zeit mit allerhand Annehmlichkeiten wie Lesen, Musik hören oder kühle Drinks schlürfen. Saure-Gurken-Zeit bei der Berichterstattung :))

19.07.2012 :: Noank CT | Wir passieren eine knifflige Stelle im Long Island Sound, "The Race", bei idealen Strömungsverhältnissen und erreichen ohne Probleme unser Ziel Noank an der Mündung des Mystic River. Hier gönnen wir uns wieder einmal ein paar Tage in einer Marina. Ein erster Ausflug führt uns per Dinghi zum bekannten Freilichtmuseum "Mystic Seaport", wo es eine ganze Menge Interessantes zum Thema Seefahrt und Schiffsbau zu bestaunen gibt. Die Umgebung erinnert uns stark an Schweden. Auch hier stehen hübsche Häuser inmitten von Gletschern rund geschliffenen Felsen, und frühmorgens liegen auch schon mal ein paar Nebelschwaden auf dem Wasser. Kulinarisch merkt man, dass wir schon weit nördlich gereist sind. Überall stehen Hummer, Krebse und Muscheln auf den Speisekarten - lecker!

24.07.2012 :: New England Summer | Nach fast einer Woche Marina ankern wir nun im lauschigen, grossen Salt Pond von Block Island, RI. In dieser äusserst beliebten Bucht herrscht reger Betrieb, allerdings scheint diese für Motorboote weniger attraktiv zu sein, weshalb wir hier völlig unbehelligt vom sonst so üblen Wellenschlag sehr ruhig liegen. Der Ort New Shoreham ist etwas touristisch, aber meilenlange, saubere Sandstrände und fast endlose Wanderpfade und Bikerouten locken Tausende hierher. Die Wassertemperatur liegt bei erfrischenden 19 Grad, der Leuchtturm warnt fast den ganzen Vormittag vor Nebelbänken, und unsere Faserpelzjacken sind nun rund um die Uhr griffbereit. Für uns ist damit die ganz persönliche Kältegrenze erreicht, und wir werden von hier aus wieder südwärts segeln. Bevor wir Wollsocken kaufen und das Winter-Duvet hervorkramen müssen.

02.08.2012 :: Ankunft in der Chesapeake Bay | Wir segeln in zwei Etappen rund 300 sm südwestlich über Atlantic City, durch die Delaware Bay und den C&D-Kanal ganz oben in die Chesapeake Bay hinein. Dort ankern wir im abgelegenen und lauschigen Sassafras River bei hochsommerlichen Bedingungen - so wie wir das lieben. Zwei Premieren: Zum ersten Mal überhaupt schwimmt NORA in Süsswasser (mit ganz geringem Salzgehalt), und noch nie befanden wir uns so weit landeinwärts wie jetzt gerade. Von hier aus beginnt die Erkundung der riesigen Bucht im Zickzackkurs. Erste Station wird Baltimore, MD sein.

08.08.2012 :: Baltimore, MD | Wir liegen absolut zentral in der Inner Harbor Marina und unternehmen ausgedehnte Erkundungstouren. Oft mit den bequemen Gratisbussen, aber auch zu Fuss entlang dem Hafenbecken, welches nebst Museen und Parks auch viele Restaurants und Open-Air-Bars bietet. Und machen die Füsse mal schlapp oder brummt der Kopf angesichts all der Eindrücke, so lockt stets ein kühler Drink im Schatten mit Peoplewatching. Spannender als mancher Film! Baltimore ist Spitze und hat den Übernamen "Charm City" absolut verdient.

15.08.2012 :: Annapolis, MD | Als angefressene Regattasegler können wir die Sailing Capital of the US natürlich nicht links liegen lassen. Nach einem kurzen Aufenthalt im beschaulichen Weems Creek mitten im Grünen und in Gehdistanz zum Lebensmittelladen und zur Bäckerei stürzen wir uns mitten ins Zentrum. Wir schnappen uns eine Boje gleich bei der Einfahrt zum schmalen City Dock, das man auch "Ego Alley" nennt. Hier findet jeden Abend ein regelrechtes Schaulaufen von Segeljachten und Motorbooten statt, und wir geniessen diese Show direkt vom Cockpit aus. Kleine, blumengeschmückte Gassen laden zum Verweilen und Shoppen ein, das State Capitol fügt die nötige Prise Geschichte hinzu, und eine Führung durch die Naval Academy bietet einen spannenden Einblick in diese berühmte Kaderschmiede. Rund ums Hafenbecken schaukeln Hunderte von Segelbooten in den Marinas, und am Mittwochabend gibt es allwöchentlich eine Regatta. Annapolis hat viel Charme, und wir fühlen uns sehr wohl hier.

21.08.2012 :: Über St. Michaels, Wye River nach Solomons, MD | Wir reissen uns von Annapolis los im Wissen, sicher hierher zurückzukehren. Im sehr hübschen St. Michaels besuchen wir das Maritime Museum und schlendern durch die malerischen Strassen. Wir wechseln anschliessend ans Ostufer der Bay in den Wye River und geniessen im abgelegenen Pickering Creek Natur pur. Wir beobachten die Einheimischen beim Familienausflug zum Krabbenfang und bestaunen deren interessante Fangtechniken. In zwei Etappen fahren wir nach Solomons. Hier möchten wir die pendenten Wartungs- und Reparaturarbeiten erledigen und die wunderbare Umgebung für Kurzausflüge in diverse Flussmündungen nutzen. Bilder folgen...

01.09.2012 :: Patuxent River, MD | Wir kehren nach Solomons zurück von einer Tour durch den Mill Creek, St Leonard Creek und Battle Creek. Allesamt Nebenflüsse des Patuxent Rivers. Diese sind zum Teil sehr eng, aber angenehm ruhig und etwas abseits der Hauptrouten. Mit unserem Beiboot fahren wir manchmal bis ganz an das Ende des Creeks, wo das Wasser bloss noch 30 cm tief ist. Oder wir landen an Stellen, welche uns wärmstens empfohlen wurden. Das Wetter spielt mit. Zum Essen bestellen wir oft die feinen Crabcakes, für welche die Chesapeake Bay so bekannt ist. Hier in Solomons versorgen wir uns mit dem Nötigsten für die nächsten Etappen Richtung Annapolis. Übermorgen geht es weiter, hoffentlich diesmal mit gutem Wind.

10.09.2012 :: Upper-Bay-Tour | Wir sind zu einer 1-wöchigen Entdeckungsfahrt durch die obere Bay gestartet. Nach dem Durchzug einer Kaltfront am Wochenende ist jetzt prächtiges Spätsommerwetter angesagt. Es ist merklich kühler, aber angenehm warm. Das Bad im 25 Grad warmen Wasser macht Spass. Und dass wir kaum mehr mit heftigen Wärmegewittern rechnen müssen, entspannt die Situation noch zusätzlich. Chesapeake Bay at its best!

17.09.2012 :: Auswassern | Seit heute Vormittag steht NORA auf dem Trockenen für ein ergiebiges Wellness-Programm. Neben der üblichen Überholung des Unterwasserschiffs lassen wir dieses Jahr die Segel, die gesamte Ruderanlage und die Ankerwinde (Motor plus Umlenkrollen) warten. Die Dauer des Werftaufenthaltes ist momentan noch schwer abschätzbar. Der Reparaturbedarf wird das weitere Programm bestimmen.

26.09.2012 :: Kurztrip nach Kanada | Wir verbinden das Notwendige mit dem Angenehmen und machen einen kurzen Abstecher nach Kanada. Wir besuchen die Niagara Falls, fahren entlang des Lake Ontario über Toronto ostwärts, überqueren den St. Lawrence Strom, drehen eine Runde in den wunderschönen Adirondacks (Upstate New York) und besuchen Freunde in Massachusetts. Nun sind wir zurück in Solomons mit einer neuen Aufenthaltsbewilligung in der Tasche und einer ganzen Menge toller, herbstlicher Eindrücke.

09.10.2012 :: Wieder im Wasser | Seit heute Morgen 08:30 schwimmt NORA wieder. Der Anker ist montiert, die Segel sind einsatzbereit, das Boot ist blitzblank geputzt, und wir sind bereit, weiter zu ziehen. Eine wunderbare und erlebnisreiche Zeit mit zahlreichen Landausflügen, Wiedersehen anderen Cruisern, Besuch aus der Schweiz und der Boat Show in Annapolis liegt hinter uns. Wir haben hier neue Freunde gewonnen, welche Solomons zu unserer Chesapeake Bay Home Base gemacht haben. Das verregnete Wochenende mit kalten Temperaturen ruft uns aber in Erinnerung, dass es höchste Zeit ist, den Bug wieder nach Süden zu richten. Wir freuen uns auf einen neuen Reiseabschnitt!

16.10.2012 :: Abwarten in Portsmouth | Hier liegen wir in ruhigem Wasser und warten auf günstige Bedingungen für die Rundung von Cape Hatteras. Der Herbst ist uns zwar im Nacken, aber zu weit in den Hurrikangürtel hinein fahren wollen wir auch nicht vor dem offiziellen Ende der Hurricane Season. Im Moment geniessen wir (mit Südwind) wieder angenehme Spätsommertemperaturen. Portsmouth und Norfolk bieten für Gaumen und Auge allerhand. Wir fühlen uns wohl hier.

22.10.2012 :: Weiter Richtung Süden | Wir nutzen optimale Wetterprognosen für eine fantastische 230-sm-Passage. Wir können wieder einmal praktisch die gesamte Strecke unter Segel zurücklegen. Ein wolkenloser Himmel und moderate Temperaturen (17-19 °C) verwöhnen uns. In Beaufort NC haben wir wieder mehr Abstand zur kalten Winterluft im Norden.

25.10.2012 :: Ruhe vor dem Sturm | Von Süden her nähert sich uns Hurricane Sandy. Wir werden zwar nur gestreift, wir wissen aber nicht genau, wie stark das Unwetter wird. Deshalb bauen wir Segel und Verdecke ab und verstauen alles unter Deck. Wir werden am Freitag an einen soliden Schwimmsteg in der Marina von Beaufort NC verlegen, welcher uns übers Wochende besseren Schutz gegen die heftigsten Winde aus Nord bietet. Wir haben NORA optimal vorbereitet und sehen den Geschehnissen gelassen entgegen. Es bleibt aber spannend.

27.10.2012 :: Es geht los | Seit heute Nachmittag beherrschen stürmische Winde und starker Regen das Wetter der kommenden 24-36 Stunden hier in Beaufort. Aber NORA liegt speziell gut vertäut an einem soliden Steg, und uns bleibt viel Zeit, das weitere Geschehen interessiert, aber einigermassen entspannt zu verfolgen.

29.10.2012 :: Entspannung | Das Sturmzentrum macht nun einen Bogen nördlich um uns herum. Der Regen hat aufgehört, aber es werden uns noch bis Mittwoch Mittag starke Westwinde begleiten (20-25 kn am Steg). Während wir die stärksten Sturm- und Regenböen gut überstanden haben, beginnt heute für die Leute zwischen Chesapeake Bay und New York das Bangen. Wir wissen nun aus eigener Erfahrung, wie sich das anfühlt...

31.10.2012 :: Zurück zum Alltag | Nach vier Tagen mit stürmischem Wetter scheint heute wieder die Sonne. Und wir beginnen damit, unsere "Notunterkunft" wieder zum Segelboot umzufunktionieren: Segel montieren, Bimini-Topp platzieren, Schoten einfädeln, Schlauchboot wassern, Sturmleinen bergen, Wäsche waschen, Lebensmittel aufstocken, etc.

03.11.2012 :: Herbsttage in Beaufort | Der Sturm ist endgültig abgezogen und wir geniessen sonnige Herbsttage. Wir flanieren, entspannen und warten - auf die Presidental Elections, wärmere Temperaturen und auf geeignete Windverhältnisse für die Weiterfahrt.

10.11.2012 :: Zurück in Florida - Der Kreis schliesst sich | In Fernandina reisten wir am 18.04. in die USA ein. Von hier aus starteten wir zu unserer fast 7-monatigen East-Coast-Tour. Wir haben in dieser Zeit auf dem Wasser mehr als 2'600 sm (rund 4'900 km) zurückgelegt und eine Menge sensationeller Eindrücke gesammelt. Absoluter Höhepunkt war ganz klar New York. Aber auch in der Chesapeake Bay, unserem Sommerquartier, fühlten wir uns ausserordentlich wohl. Nun sind wir zurück in Fernandina. Von hier aus segeln wir weiter über Südflorida nach Kuba und später zu den Bahamas.

14.11.2012 :: Däumchen drehen | Auch im Sunshine State gibt es Tage, an welchen es einfach Grau in Grau bleibt und eine steife Brise einem um die Ohren weht. So ein Tag ist heute. Seit mehr als 24 Stunden heulen 15-20 Knoten Wind im Mast, und wir haben zu hohe Wellen, um mit dem Beiboot an Land zu fahren. Wenigstens stimmen mit gut 20°C die Temperaturen. Noch, muss man sagen. Das könnte sich in den kommenden Tagen ändern. Und weil unmittelbar keine signifikante Entspannung in Sicht ist, werden wir wohl auch während der nächsten paar Tage vor allem eines tun: Tee trinken und abwarten.

20.11.2012 :: Besseres Wetter in Sicht | Es zeichnet sich ein Ende der ungewöhnlich lang andauernden Schlechtwetterperiode (bedeckt, kalt und windig) ab, und wir können weiter segeln. Nächste Etappe: Cape Canaveral, Start morgen Mittwoch. Dort sollten wir dann den Heizlüfter und die dicken Winter-Schlafsäcke wieder verstauen können. Die Hoffnung stirbt zuletzt ;)

25.11.2012 :: Back to normal | Wir geniessen den blauen Himmel und den wärmenden Sonnenschein. Wir haben wieder Lust auf Entdeckungstouren. Zuerst einmal per Fahrrad in der näheren Umgebung von Port Canaveral. Und heute lockt das Kennedy Space Center.

29.11.2012 :: Miami - Tor zur Karibik | Das sorgfältige Studieren der Wetterdaten lohnt sich erneut. Wir legen die 170 Seemeilen bei herrlichsten Bedingungen ins Kielwasser. Miami empfängt uns mit türkisblauem Wasser. Delfine begrüssen uns am Ankerplatz und die Skyline von Miami ist umwerfend - am Tag und by night.

01.12.2012 :: Dinner Key Channel und Coconut Grove | Wir wagen uns in Richtung Dinner Key Marina, nachdem uns amerikanische Seglerfreunde ermuntern, es doch zu versuchen. Hat geklappt. Ganze Anfahrt mindestens 2.7-3.0 m und bei Niedrigwasser am Liegeplatz 2.1 m - bei einem Tiefgang von 2.3 m alles kein Problem :))

04.12.2012 :: Miami - unsere letzte Station in den USA | Wir erledigen die letzten Einkäufe sowie Material-Checks und tun dies im entspannten Ambiente des Stadtteils Coconut Grove. Bei sommerlichen Temperaturen und schmissigem Salsasound aus den Lautsprechern von Latino-Radiostationen stimmen wir uns auf die bevorstehende Karibikrunde ein.

15.12.2012 :: Von der Grossstadt in die völlige Abgeschiedenheit | In zwei Tagen fahren wir von Havanna in den Südwesten der Insel. Wir runden dabei ein weiteres Kap (Cabo San Antonio) und erreichen den westlichsten Punkt unserer Reise. In der Bahia de San Pedro (Isla de la Juventud) sind wir das einzige Boot weit und breit. Am Ankerplatz herrscht eine ungewöhnliche Stille. Keine Flugzeuge, keine Helikopter, keine Motorboote, keine Jet-Skis, keine Wellengeräusche, wenig Wildlife und keine Zivilisation. Nach dem Sonnenuntergang legt sich eine stockdunkle Neumondnacht mit sensationellem Sternenhimmel über uns. Eine ungewohnte, aber faszinierende neue Erfahrung.

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